Jupiter Monde

Die 4 großen Monde des Jupiter

Schon kurze Zeit nach der Erfindung des Fernrohres entdeckte Galileo Galilei Anfang des 17. Jahrhunderts die 4 großen Monde des Jupiters. Kauft man sich heute in einem Kaufhaus ein besseres astronomisches Fernrohr oder Teleskop kann man mit einiger Übung die 4 großen Monde des Jupiter leicht selbst entdecken. Diese 4 großen Monde werden auch nach ihrem Entdecker und Fernrohrerfinder "Galiläischen Monde" bezeichnet.

Die 4 großen Monde des Jupiters (in Klammer Durchmesser): Ganymed (5262 km), Kallisto (4821 km), Io (3643 km), Europa (3122 km)

Zum Vergleich unser Mond hat einen Durchmesser von knapp 3500 km. Obwohl der Jupiter viel größer ist als die Erde, sind seine größten Monde kaum größer als unser Mond.

Die kleinen Monde des Jupiter

Nach Galilei glaubte die Welt fast 300 Jahre, dass der Jupiter genau vier Monde besitzt. Die Fernrohre wurden zwar immer besser, der Größenunterschied zwischen den großen und kleinen Monden des Jupiters ist jedoch so groß, dass alle neue Technik nicht zur Entdeckung neuer Monde führte. Die Entdeckung eines fünften Jupitermondes durch den Amerikaner Edward Barnard war 1892 eine Sensation. Der Mond namens Amalthea hat mit 168 km, einen etwa 20-mal kleineren Durchmesser als die vier großen Monde. Danach wurden von der Erde aus bis etwa 1960 weitere Monde des Jupiter entdeckt: Himalia, Pasiphae, Elara, Lysithea, Sinope, Carme, Ananke. Bis die ersten Sonden in den 70er Jahren den Jupiter besuchten, waren somit insgesamt 12 Monde bekannt.

1973 flog mit Pioneer 10 die erste Sonde am Jupiter vorbei. Die Entdeckung kleiner Monde ist seither im vollen Gang. Viele der neuen Jupiter-Monde haben noch nicht einmal Namen. Inzwischen wurden etwa 75 Monde des Jupiter entdeckt. Wahrscheinlich werden in Zukunft viele weitere Himmelskörper gefunden werden, die um den Jupiter kreisen. Die meisten dieser von Raumsonden entdeckten Mini-Monde haben einen Durchmesser von unter 10 Kilometer.

Besonders interessant für die Wissenschaft sind übrigens im Moment Io und Europa. Außerirdisches Leben in Form von Mikroben (etwa Bakterien o.ä.) wird auf den beiden Monaten nicht ausgeschlossen.